Der Kampf gegen den Müll

Der Neustädter See ist teilweise in Privatbesitz, teilweise in städtischer Hand. In einigen Bereichen wird immer wieder illegal Abfall und Sperrmüll abgeladen.

Seit gut einem Jahr arbeiten die Betreiber des STRANDPARX am Neustädter See daran, dass sie die Anlage erweitern können. Erschlossen werden soll dafür das Gebiet nördlich des Wasserski-Areals cable island. Doch dort gibt es immer wieder Probleme mit Müll und fehlenden Rettungswegen. „Wir haben viele Ideen“, sagt Carsten Böhlecke, Inhaber vom STRANDPARX. Unter anderem soll auf dem Grundstück ein Hundestrand entstehen. Derzeit sieht der Bereich aber mehr nach Müllhalde aus.

Hundekot und keine drei Meter von einem der Strände entfernt ein Müllhaufen. Windeln, leere Chipstüten, Einweggrills und Essensreste türmen sich auf. Ein Stück daneben kühlen sich die Leute im See ab und sonnen sich auf den Strandtüchern. Diese Strandflächen im nördlichen Bereich des Neustädter Sees gehörn nicht zu den offiziellen Badestellen. Dies ist nicht neu, es war schon vor der Übernahme des Grundstücks 2024 vom STRANDPARX ein Fakt. Müllentsorgung und Vandalismus sorgten schon früher für Ärger und Unverständnis. Carsten Böhlecke plant, das Gelände einzuzäunen. Zuvor wolle er jedoch einen Termin mit der Stadt zur Besichtigung und Dokumentation der Situation. Denn schon beim Ausbau von Cable Island wurden dem Betreiber im Nachhinein Vorwürfe gemacht, er habe ein Biotop zerstört und daraus eine Freizeitanlage gemacht. Ebenfalls kritisiert wird die Situation auf der kleinen Halbinsel, was Rettungswege angeht. Der kleine Trampelpfad ist zu schmal für die Fahrzeuge von Rettungsdiensten und Sanitätern. Gerade in den Sommermonaten entstehen aber zum Beispiel durch nicht ordnungsgemäß entsorgte Grillkohle immer wieder kleine Brände. Dann mussten die STRANDPARX -Betreiber sogar mit ihren Fahrzeugen die Feuerwehrleute zum Brandherd bringen. Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass sich die Flächen nun im Privatbesitz befinden. Die Grundstücksgrenze verlaufe in etwa entlang des Rundwegs am Neustädter See, teilt Sprecher Michael Reif mit. Für den illegal abgelagerten Müll sei grundsätzlich der Grundstückseigentümer verantwortlich. „Ob die Landeshauptstadt bei der Entsorgung gegebenenfalls unterstützen kann, wird derzeit geprüft und anschließend dem Eigentümer mitgeteilt“, erklärt der Stadtsprecher.

 

 

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