Stadt will Großaquarium beerdigen

Mit seiner Vision für eine überregionale Freizeitattraktion am Neustädter See hatte der damalige Zoo-Chef im Jahr 2017 für Aufsehen gesorgt. Nun möchte die Verwaltung endgültig einen Schlussstrich unter das Kapitel ziehen. Nach Plänen des damaligen Zoodirektors Kai Perret sollte ein Großaquarium in Magdeburg für mindestens 50 Millionen Euro entstehen und überregional bis zu 400.000 Besucher pro Jahr nach Magdeburg locken. Als Standort für das ambitionierte Projekt hatte sich der Zoochef eine Fläche nördlich des eigentlichen Zoo-Geländes ausgeguckt: ein Parkplatz und eine Grünfläche zwischen der IGS Regine Hildebrandt und der Straße Am Steingewände. Um das Vorhaben ermöglichen zu können, war damals auf Beschluss des Stadtrates ein Bebauungsplanverfahren für das Areal eingeleitet worden.

Keine Freilegung der Schrote

Ein zweites Projekt hätte mit dem neuen B-Plan ermöglicht werden sollen. Die Stadtverwaltung wollte die Schrote auf einer Länge von gut einem Kilometer freilegen. Dort war sie in den 1970er Jahren beim Bau des Wohngebiets Nord verschwunden. Die kritischen Stimmen im Stadtteil überwogen die Debatte, so dass der Stadtrat das Vorhaben schließlich auch ablehnte. Weil weder das Großaquarium noch die Freilegung der Schrote weiterverfolgt wurden, soll das Verfahren mit der Aufhebung beendet werden – und damit auch offiziell beerdigt werden.

 

 

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