Ist die Konstruktion entlang der Straßenbahnlinie 1 einsturzgefährdet?
Risse durchziehen das Mauerwerk, der Putz bröckelt im großen Stil und auf festem Fuß scheint die alte Mauer zwischen Farsleber Straße und Loitscher Weg auch nicht zu stehen. Zumindest macht sie keinen sonderlich vertrauenserweckenden Eindruck, wie Volksstimme-Leser Lutz Winzerling findet und dies der Zeitung mitteilte.
Vielmehr macht er sich Sorgen um die Lärm- und Sichtschutzwand entlang der Straßenbahnlinie 1. Die Konstruktion aus DDR-Zeiten, mittlerweile über 30 Jahre alt, weist nach seiner Beobachtung sichtbare und besorgniserregende Beschädigungen auf.
Besonders kritisch: Zwischen Wand und Gleis der MVB-Straßenbahn verläuft ein Fußweg – und die Linie 1 ist derzeit dort ohnehin außer Betrieb. „Jetzt wäre doch ein guter Zeitpunkt für Reparaturen“, schlägt Lutz Winzerling vor. Denn: Sobald die Bahn wieder rollt, könnten Vibrationen die Schäden vergrößern – möglicherweise sogar gefährlich werden.
Regelmäßige Überprüfung
Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) geben jedoch Entwarnung: „Die Standsicherheit der Mauer ist gegeben und wird regelmäßig überprüft“, teilt Unternehmenssprecher Tim Stein auf Anfrage mit. Eine Gefahr für Leib und Leben bestehe keineswegs. Auch eine Modernisierung sei aktuell nicht geplant.
Ob es zu einem späteren Zeitpunkt eine Schönheitskur für die betagte Mauer gibt? Vorerst wohl nicht. Sie darf weiter bröckeln – aber sicher.
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