Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit
Seit 1997 sind die Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit in der Landeshauptstadt Magdeburg an folgendem Verständnis orientiert:
Gemeinwesenarbeit hat das Ziel, die Lebensqualität eines Stadtteiles, insbesondere von benachteiligten Gruppen und Einzelpersonen, durch das Erkennen vorhandener Problemlagen, die Lösung sozialer Probleme und die Anreicherung des Alltagsumfeldes zu verbessern.
Gemeinwesenarbeit zielt darauf ab, Hilfe zum selbstorganisierten Handeln unter Mobilisierung aller notwendigen und verfügbaren materiellen, immateriellen und sozialen Ressourcen durch Mitwirken an kommunalen Willensbildungsprozessen, durch Vernetzungsstrategien die Bewohner eines Stadtteiles zu ermutigen und zu befähigen, ihre Probleme zu erkennen und deren Lösung selbsttätig und öffentlich zu verfolgen und bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren.
Gemeinwesenarbeit ist eine Methode und Arbeitsprinzip sozialer Arbeit.
Als Konstrukt für eine lokale und mobilisierende Politik ist von Austauschprozessen zwischen allen Akteuren hinsichtlich ihres sozialen Umfeldes ausgegangen worden.
GWA Kannenstieg
Eine Postanschrift liegt nicht vor.
E-Mail: gwa.kannenstieg@gmx.de
Sprecherrat: Lutz Fiedler
Floian Pflugfelder
Termine der Sitzungen 2025 Kannenstieg
18.02.2026
22.04.2026
24.06.2026
16.09.2026
25.11.2026
Die Sitzungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Die Orte werden noch bekanntgegeben (siehe Rubrik Termine).
Änderungen sind vorbehalten
Sprechzeit GWA Kannenstieg:
jeden 2. und 4. Dienstag im Monat
17.00 - 17.30 Uhr Bürgerhaus Kannenstieg,
J.-R.-Becher-Str. 57 Eingang über den Hof
(tel. Anmeldung bitte unter 0157 52635042 - jeweils einen Tag davor)
Tanja Stach
Stabsstelle 12.03 - Bürgerbeteiligung und strategisches Projektmanagement
Koordinatorin Gemeinwesenarbeit
Julius-Bremer-Straße 8–10
D-39104 Magdeburg
tanja.stach@stadt.magdeburg.de
Do
30
Okt
2025
Auch wenn die Bauarbeiten der MVB für die neue Straßenbahnstrecke im Norden Magdeburgs noch nicht beendet sind, ist die Ebendorfer Chaussee als wichtige Verbindungsstraße wieder frei. Damit verbunden war auch die Aufgabe der viel genutzten Umleitung über den Loitscher Weg.
Auf Antrag der Gartenpartei soll deshalb nun auch wieder das Linksabbiegen von der Ebendorfer Chaussee in den Loitscher Weg abgeschafft werden. Dies war aufgrund der Vollsperrung der Hauptstraße eingerichtet worden und werde nun nicht mehr benötigt, so die Begründung. Die Anwohner im Loitscher Weg sollten so entlastet werden.
Aus Sicht der Stadtverwaltung wäre ein Rückbau der Linksabbiegespur wenig sinnvoll. Mehrere Gründe sprechen dagegen, erklärt Magdeburgs Baubeigeordneter Jörg Rehbaum in einer aktuellen Stellungnahme für den Stadtrat.
So würde die aktuelle Verkehrsführung zum Beispiel dafür sorgen, dass die Kreuzung Ebendorfer Chaussee/Johannes-R.-Becher-Straße entlastet werde. Umwege über diese Kreuzung würden entfallen und so auch die Umweltbilanz verbessern.
„Durch die neue Aufteilung wird der Verkehrsfluss insgesamt verbessert, Stausituationen werden reduziert, was nicht nur die Effizienz, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöht“, stellt Rehbaum fest. Denn vorher sei mitunter dort auch illegal links abgebogen worden.
Und nicht zuletzt würden auch die Anwohner des Danziger Dorfs davon profitieren, weil sie von Florapark, Ikea oder Autobahn kommend direkt in ihre Siedlung fahren könnten, verweist der Beigeordnete.
Aus all diesen Gründen sollte aus Sicht der Verwaltung die aktuelle Regelung beibehalten werden. Wann der Antrag abschließend im Stadtrat behandelt wird, ist noch offen.
Mi
29
Okt
2025
Die Stadt erneuert die Gehwege zwischen Neustädter See und Barleber Straße.
Im Stadtteil Neustädter See werden derzeit Gehwege saniert. Diese waren bislang in einem desolaten Zustand und stellten vor allem für körperlich eingeschränkte Personen eine Gefahr dar. In dem Wohngebiet zwischen Neustädter See und Barleber Straße besteht der Großteil der Gehwege aus großen Platten. Jetzt ist die Stadt aktiv geworden: Derzeit finden Bauarbeiten in der Straße Am Seeufer statt. Es werden Gehwege saniert und Straßenbeleuchtungen erneuert. Die großen Platten werden durch kleinere Klinkersteine ersetzt, so dass eine ebenmäßige Lauffläche entsteht. Im Rahmen einer Förderung für die Wohnumfeldverbesserung werden etwa 2.000 Quadratmeter Gehwegfläche saniert. Dafür investiert die Stadt rund 350.000 Euro. Bis voraussichtlich Ende 2025 sollen die Arbeiten in der Straße Am Seeufer abgeschlossen sein. Auch der Gehweg im nahe gelegenen Bördebogen soll saniert werden. Die Arbeiten auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern werden nach Angaben der Stadt ebenfalls noch in diesem Jahr beginnen.
Mi
29
Okt
2025
Zwischen Klosterwuhne und Endhaltestelle an der Barleber Straße gibt es keine elektronischen Hinweistafeln, die aktuell die Abfahrtszeit der Straßenbahnen der Linie 9 anzeigen. In der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) Neustädter See war dies Grund für Unmut. Zwar gab es auf Anfrage aus der Runde eine Auskunft der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB), dass solche sogenannten dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen tatsächlich vorgesehen sind. Nur, ob diese in den nächsten Wochen, Monaten oder Jahren installiert werden, wurde nicht mitgeteilt - zum Ärger der Anwohner.
MVB-Sprecher Tim Stein zeigt eine Perspektive auf: „Nach aktuellem Stand rechnen wir mit einer Umsetzung im Laufe des Jahres 2026“, erklärt er. Aufgrund knapper Baukapazitäten sei eine frühere Umsetzung nicht möglich. Allerdings sollen die weiß-grünen Infotafeln vorerst auch nur an den Haltestellen Neustädter See und Neustädter Platz jeweils stadteinwärts platziert werden, wie er einschränkt. Dies soll im Rahmen eines laufenden Fördermittelprojektes passieren. „Für die weiteren Haltestellen in diesem Bereich steht derzeit keine Finanzierung zur Verfügung“, stellt Tim Stein fest. Am Neustädter Platz würde zudem „der komplexe unterirdische Leitungsbestand“ eine Nachrüstung in Richtung stadtauswärts „erheblich“ erschweren. „Für Nachrüstungen an bestehenden Haltestellen sind wir auf verfügbare Fördermittel und die technische Machbarkeit angewiesen“, erläutert der MVB-Sprecher. Schließlich würden die Kosten je nach Ausführung und Standort zwischen 15.000 und 30.000 Euro liegen. Eine kostengünstige Alternative wären kleinere ePaper-Anzeigetafeln, wie sie bereits erfolgreich in Randau getestet worden waren. Auf Basis der Ergebnisse dieses Testlaufs haben die MVB einen Fördermittelantrag gestellt, um weitere Haltestellen mit dieser Technik ausstatten zu können. „Diese Geräte können auch an technisch schwierigen Standorten eingesetzt werden“, erklärt Stein.
Fr
17
Okt
2025
Müll, Lärm und fehlende Sicherheit: Selbst Magdeburgs Ordnungsbeigeordneter Ronni Krug wurde schon von Jugendlichen auf dem Platz der Begegnung an der Salvador-Allende-Straße angegangen. Angesprochen wurden diese Probleme jetzt im Rahmen einer Sitzung der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) des Wohngebiets im Norden der Stadt. Stadtteilmanager Marcel Härtel berichtete dort von den Sorgen, die ihm unter anderem von Bewohnern der umliegenden Häuser zugetragen wurden. „Viele Ältere trauen sich nicht mehr über den Platz der Begegnung“, erklärte er. Dort komme es regelmäßig zu „Ausuferungen“, nicht nur was Müll und Lärm angeht. Auch von Drogen und Waffen sei die Rede. Besonders am Abend sei es „extrem gefährlich“, würden ihm die Leute sagen. „Die Unzufriedenheit steigt, weil das Gefühl entsteht, dass es keine Konsequenzen mehr gibt“, sagte Härtel.
Zur Sitzung eingeladen war Magdeburgs Ordnungsbeigeordneter Ronni Krug, der gerade erst nach den jüngsten Gewalttaten in Neustadt und Sudenburg erhitzte Gemüter hatte beruhigen müssen. Und, dass es auch an der Grünanlage an der Salvador-Allende-Straße tatsächlich Handlungsbedarf gibt, konnte er am eigenen Leib spüren. Denn vor einigen Wochen habe er auf Einladung einer Anwohnerin einen Rundgang mit ihr in dem Bereich gemacht. „Als aus einer Gruppe heraus eine Jugendliche eine Flasche auf den Boden warf, habe ich mir ein Herz gefasst und sie freundlich darauf angesprochen“, erzählte Krug. Sofort hätten ihn mehrere andere Jugendliche umringt und ihn angemacht. „Das war für mich ein Augenöffner“, sagte der Beigeordnete weiter. Er könne verstehen, dass man sich dann nicht traue, jemand auf Fehlverhalten anzusprechen. „Der Platz der Begegnung ist ein Problem für uns“, stellte er fest und sprach von „objektiver Unsicherheit“. Allerdings verwies er auch darauf, dass die Stadt nichts zu möglichen Straftaten sagen könne, sondern nur die zuständige Polizei. Was aber Sache des Ordnungsamts ist, sind Abfall und Ruhestörungen. Dabei sei der Platz durchaus ein Beschwerdeschwerpunkt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb komme dort derzeit einmal pro Woche vorbei. Wenn es zu größeren Müllansammlungen komme, solle man den MD-Melder nutzen, riet Ronni Krug. Was die Ruhestörungen angehe, sei das Problem, dass die Verursacher oft schon weg sind, bis das Ordnungsamt vor Ort ist. Wie schon im Brennpunkt Neustadt sei auch hier eine erste Lösung, wenn es eine Außenstelle oder eine mobile Wache im Norden der Stadt geben würde. „Das wäre gut, weil wir näher dran und damit schneller wären“, so Krug. Dazu würde er Gespräche mit dem Land führen.
Thomas Kunde, Leiter des Kinder- und Jugendhauses Oase, wies in der Diskussion darauf hin, dass Jugendliche durchaus das Recht haben, sich auf der Straße zu treffen. Er plädierte deshalb dafür, vielleicht einen besseren Ort zu finden, wo sich Anwohner weniger gestört fühlen. „In Ottersleben konnten wir so das gleiche Problem durch einen Jugendtreff am Feldrand lösen“, verwies Ronni Krug.
Marcel Härtel erinnerte daran, dass ein Hauptproblem die gestiegene Aggressivität sei. „Es gibt keine Konsequenzen mehr. Jeder kann machen, was er will“, sagte er. Darauf antwortete Krug, dass man derzeit eine Drucksache vorbereite, wonach auch vermeintliche Bagatelldelikte mit empfindlichen Bußgeldern belegt werden sollen. Dazu plane er, den Ordnungsamtlichen Außendienst personell aufzustocken, was aufgrund der finanziellen Lage der Stadt aber nicht so einfach sei. „Damit würden wir aber dem Gerechtigkeitsgefühl der Menschen entgegenkommen“, sagte Ronni Krug.
Mo
06
Okt
2025
Die Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit Neustädter See lädt am Mittwoch, 08.10.2025, zur nächsten Sitzung ein. Ab 17.30 Uhr stehen im Stadtteiltreff Oase verschiedene Stadtteilthemen auf der Tagesordnung. Nach Angaben des GWA Sprechers hat Ronni Krug, Beigeordneter, sein Kommen zugesagt, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch zu kommen.