Startseite Magdeburg-Nord.de
Herzlich Willkommen
in den Stadtteilen Neustädter See und Kannenstieg
Sa
26
Apr
2025
Woolworth eröffnet Filiale im Center.
Schon kurz vor 9 Uhr stehen am Donnerstag die ersten Kunden vor der Woolworth-Filiale im Kannenstieg-Center. Filialleiterin Isabell Haug und ihre Mitarbeiter begrüßen die ersten Kunden.
„Für den Stadtteil Kannenstieg ist die Neueröffnung ein sehr positives Zeichen“, sagt Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Yvonne Stieger, die zu diesem Anlass eingeladen worden war. Für die Ansiedlung im Kannenstieg-Center habe vor allem die Lage als zentrales Nahversorgungszentrum gesprochen, mit dem Parkplatz und der Straßenbahnhaltestelle vor der Tür, erklärt Carolin Smemann, Expansionsmanagerin bei Woolworth. Laut der Expansionsmanagerin soll der Markt im Kannenstieg nicht die letzte Neueröffnung in der Stadt bleiben. „Wir sind weiter auf der Suche nach Standorten in den äußeren Stadtteilen“, sagt Carolin Smemann.
Noch eine andere Veränderung soll das Kannenstieg-Center beleben: Die Stendaler Landbäckerei wird sich erweitern. Die Umbauarbeiten in der früheren Fleischerei gleich nebenan laufen bereits. Ein neuer Café-Bereich mit Tischen und Stühlen soll dort entstehen.
Sa
26
Apr
2025
In Höhe der Fußgängerampel in der Straße Am Kannenstieg wurde eine sogenannte Smiley-Ampel installiert. Sobald sich ein Fahrzeug nähert, zeigt diese die Geschwindigkeit an. Liegt sie im erlaubten Bereich, ist die Zahl grün und ein lächelndes Gesicht erscheint. Wird Tempo 30 jedoch überschritten, wird der traurige Smiley angezeigt und die Displayfarbe wechselt zu Rot. Die Idee dazu wurde auf der Einwohnerversammlung von Oberbürgermeisterin Simone Borris im vergangenen November geboren. Ein Anwohner hatte dort die Installation vorgeschlagen, um den Schulweg an dieser Stelle sicherer zu gestalten. Nun erfolgte die Umsetzung. Die Smiley-Ampel soll dauerhaft vor Ort bleiben, erklärt die Stadtverwaltung.
Sa
26
Apr
2025
Zwei Wohnungsunternehmen reißen den Zaun zwischen ihren Häusern im Kannenstieg weg. Die Bewohner der Zehngeschosser sollen in einem Gartenprojekt zusammenfinden.
Der Zaun wurde teilweise entfernt! Die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) und die Wohnungsbaugenossenschaft MWG, erhoffen sich die Situation für die Mieter ihrer Häuser an der Otto-Nagel-Straße und Johannes-R.-Becher-Straße zu verbessern. Dort hatte es in der Vergangenheit immer wieder Kritik und Ärger gegeben, unter anderem wegen fehlender Aufenthaltsmöglichkeiten und zu viel Müll im gemeinsamen Innenhof.
Stattdessen wurden am Freitag acht große Hochbeete entlang der ehemaligen Grenze aufgebaut. Mit Unterstützung des Sozialunternehmens Ackerpause sollen die Mieter diese nun gemeinsam in einem Gartenprojekt bepflanzen und versorgen. Im Rahmen eines Frühlingsfests wurden dazu Paten gesucht, die auf jeweils ein Hochbeet ein besonderes Auge haben sollen. Am kommenden Dienstag werden dann die ersten Pflanzen beziehungsweise Samen mit den professionellen Acker-Coaches in die frisch eingefüllte Erde gesetzt.
„Wir wollen einfach mal sehen, wie es ankommt“, sagt Torsten Wiemann von der MWG. Man habe sich ein ähnliches Projekt in Hennigsdorf angeschaut. Das Wohnungsunternehmen dort habe positive Erfahrungen gemacht, erzählt er. Den Versuch lassen sich die beiden Unternehmen gut 16.000 Euro kosten. Dafür wurde auch ein eigenes Gartenhäuschen samt Wassertank angeschafft und aufgebaut, damit die Hochbeete auch bewässert werden können.
Sein Kollege von der Wobau, Tobias Hoffmann, spricht von einer „Aufwertung des Wohnumfelds mit einem sinnhaften, integrativen Projekt“ als einem der Ziele, die mit dem Ackerprojekt erreicht werden sollen. Zudem sollen der Zusammenhalt zwischen alten und neuen Nachbarn gestärkt und so die Integration gefördert werden. Zuvor waren auch schon die bislang getrennten Spielplatzflächen aufgewertet worden.
Sa
26
Apr
2025
Sperrmüll vor der Haustür ist ein alltäglicher Anblick vor vielen Wohnhäusern. Klappt alles, wie es soll, wird dieser vom jeweiligen Mieter beim Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb (SAB) vorher angemeldet und frühestens am Abend vor dem Abholtermin rausgestellt. Im Verlauf des Tages wird die Fuhre dann abgeholt. So können zweimal im Jahr bis zu zwei Kubikmeter (oder einmal bis zu vier Kubikmeter) sperrige Gegenstände kostenfrei entsorgt werden.
Das ist die Theorie. In der Praxis kommt es aber auch immer wieder vor, dass Mieter alte Möbel oder andere Haushaltsgegenstände, die sie nicht mehr brauchen, einfach vor die Tür stellen – und darauf hoffen, dass sich irgendwer darum kümmert. Im Zweifelsfall ist das der Vermieter, der die Kosten für die Entsorgung dann aber auf alle Mieter umlegt. Im Kannenstieg hatte das im Vorjahr vermehrt zu Mieterbeschwerden geführt, die das nicht länger hinnehmen wollten.
Investition von 20.000 Euro
Deshalb wurde jetzt in der Hans-Grundig-Straße, in Höhe der Hausnummer 14, Magdeburgs erstes Sperrmüll-Depot eingerichtet. In Kooperation mit dem SAB hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) den neuen Sammelplatz auf einer ihrer Grünflächen angelegt. Laut Tobias Hoffmann, Leiter der Geschäftsstelle Nord, hat das Unternehmen dafür ungefähr 20.000 Euro investiert. Die Mieter der Zehngeschosser im Kannenstieg, die zur Wobau gehören, können nun auch dort ihren Sperrmüll abstellen – „einfach und unkompliziert“, so die Idee.
„Dazu müssen sie nur bei unserem Hausmeister einen Termin vereinbaren, damit er das Zugangstor aufschließt“, erklärt Hoffmann das Prozedere. Dieser meldet die Eingänge mitsamt Mieternamen dann dem SAB, der so kontrolliert, ob niemand die insgesamt vier kostenfreien Kubikmeter pro Jahr überschreitet. Für den Weg vom Hauseingang zum Sammelplatz gibt es beim Hausmeister eine Transporthilfe. Mit der Freigabe informiert die Wobau nun die gut 1270 Haushalte des Unternehmens im Stadtteil.
Für den SAB bringt der Sammelplatz auch Vorteile, wie dessen Leiter Andreas Stegemann erklärt: „Da die Sachen hier gesammelt werden, müssen wir seltener fahren und sparen dadurch Kosten.“ Zudem werde bereits auf dem Platz nach Metall, Holz und Elektro getrennt. Noch nutzbare Möbel würden verwertet.
Mi
23
Apr
2025
Die Wobau und die MWG sehen den 18-Geschosser, den ein Investor auf dem Gelände des einstigen Restaurants „Seeblick“ am Neustädter See errichten will, äußerst kritisch. Und das aus mehreren Gründen. Die Volksstimme nimmt sich in einem Artikel der Problematik an.
Jahrzehntelang war das Restaurant „Seeblick“ beliebter Anlaufpunkt am Neustädter See. Seit fast vier Jahren ist es geschlossen. Nun verfolgt ein Investor Pläne, an der Stelle ein 18-geschossiges Hochhaus zu errichten. Doch dagegen regt sich Widerstand von mehreren Seiten.
„Das passt doch hier nicht hin.“ Wenn Siegmund Gülle aus dem Fenster des MWG-Zehngeschossers an der Salvador-Allende-Straße 21-22 schaut, ist der Blick auf den Neustädter See ungetrübt. „Das ist ein einmaliger Ausblick“, gerät der 78-Jährige ins Schwärmen. Wenn fast direkt davor ein Wolkenkratzer entsteht, wäre es mit der schönen Aussicht vorbei. Nicht nur er ist wenig begeistert von dem Vorhaben. Viele Menschen, die in der „längsten Platte Magdeburgs“ leben, haben sich mit ihren Bedenken an ihn gewandt, weil er Vertreter der MWG ist. Niemand habe sich darüber gefreut, sagt er.
„Wir sehen ein Hochhaus an dieser Stelle aus unterschiedlichsten Gründen als kritisch an“, sagt auch Wobau-Geschäftsführer Peter Lackner. Über Jahrzehnte sei ein Ausflugsrestaurant für die Besucher des Naherholungsgebietes Bestandteil des Planungsgebietes gewesen. Für die Gesamtentwicklung des Neustädter Sees sollte diese Fläche des Bebauungsplans auch weiterhin als öffentliche und gewerbliche Fläche bestehen bleiben, findet er.
Quartier am See entwickeln
Doch ein neuer B-Plan – vorhabenbezogen für das Areal des verwaisten Seeblicks – ist längst in Arbeit. Die Stadtverwaltung hat ihn vorbereitet – und keine Bedenken, was ein Hochhaus an der Stelle betrifft. Der Stadtrat wird morgen bei seiner Sitzung darüber abstimmen, ob das Verfahren in Gang gesetzt wird. Im Bauausschuss hatte es vor einigen Tagen schon Kritik gegeben – wegen der geplanten Verdichtung des Quartiers und der begrenzten Parkmöglichkeiten. Dennoch wurde das Vorhaben im Ausschuss mehrheitlich befürwortet.
Die Wobau wollte das Quartier südwestlich des Sees rund um den Schrotebogen gemeinsam mit der MWG und der WBG „Die Stadtfelder“ entwickeln. Pläne sind schon vor einer Weile vorgestellt worden. Ein Teil davon ist das Grundstück Am Seeufer 10, das der Wobau gehört. An der Stelle, an der früher ein 16-Geschosser stand, der abgerissen wurde, ist ein Hochhaus geplant. Lackner könnte sich einen Deal mit dem Seeblick-Investor vorstellen. Denn: Für das Grundstück Am Seeufer 10 bestehe Baurecht für ein Hochhaus. „Wir könnten uns einen Grundstückstausch vorstellen“, sagt er.
Für ein Erlebnisrestaurant
Falls ein Grundstückstausch gelingen würde, wäre die Wobau dafür, das gesamte Gebiet mit den städtischen und den eigenen Grundstücken komplett neu zu überplanen. „Vor einigen Jahren gab es mal die Idee eines Aquariums, die wir zur Quartiersaufwertung sehr begrüßt haben“, blickt Lackner zurück. Sein Vorschlag nun: „Wir würden einen öffentlichen Ideenwettbewerb zur Entwicklung des Gebiets auch unter Beteiligung der Wohnungsgenossenschaften sehr begrüßen.“
Ein Hochhaus sollte an der Stelle des Seeblicks aber keinesfalls gebaut werden, findet der Wobau-Chef. „Nach unseren Vorstellungen sollte dort ein Erlebnisrestaurant entstehen, das die Naherholung am Neustädter See fördert.“ Und: „Wir haben großes Interesse an diesen Flächen und hatten bereits im letzten Jahr einen Kaufantrag für den öffentlichen Parkplatz an die Stadt gestellt.“ Dieser Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe. Auch für dieses Gelände will die Stadt einen neuen B-Plan auflegen. Weil dort ein Parkhaus entstehen soll, um das Problem fehlender Stellflächen zu lösen. Dieses Verfahren soll der Stadtrat morgen ebenfalls anstoßen.
Der Wobau-Chef ist gespannt, wie die Entscheidung ausfällt. Neben der Quartiersentwicklung sieht er noch andere Aspekte, die gegen das Hochhaus am See sprechen. „Unsere Mieter hatten bisher immer einen freien Blick zum Neustädter See.“ Mit dem Bau eines 18-Geschossers an dieser Stelle würde dieser verbaut werden. „Außerdem halten wir die Abstandsfläche zu unseren Hochhäusern für zu gering, insbesondere die Feuerwehrzufahrten“, sagt Lackner. Die Feuerwehraufstellflächen seien ohnehin schon sehr begrenzt und das Parkraumproblem für Anwohner und Besucher des Gebietes würde sich durch den entstehenden Mehrbedarf deutlich verschlechtern.
Die längste Platte der Stadt
Ähnlich argumentiert auch Thomas Fischbeck, Vorstand der MWG Wohnungsgenossenschaft. „Ich persönlich halte so einen 18-Geschosser an dieser Stelle für suspekt.“ Er kenne den Neustädter See noch aus seiner Jugendzeit. Und erinnert sich gern an die Möglichkeit, in der Gaststätte oder auf der Terrasse mit Familie und Freunden zu verweilen.
Mit den im Winkel stehenden Zehngeschossern der Wobau, dem MWG-Zehngeschosser an der Salvador-Allende-Straße 21-22 und einem Block der WBG „Die Stadtfelder“ ergebe sich dort „die längste Platte von Magdeburg“, so Fischbeck. Quasi direkt davor ein Hochhaus zu bauen, würde nicht passen. „Wir haben andere Vorstellungen der Quartiersentwicklung – gemeinsam mit der Wobau im Bereich Schrotebogen, da sehen wir eine Entwicklung.“ Das sei ein mittel- und langfristiges Vorhaben. Mit Bauten, die sich von den hohen Blöcken unterscheiden. „Wir wollen da eine Durchmischung reinbringen, eine Auflockerung“, erklärt Fischbeck. Ähnlich gut sei dies etwa in Olvenstedt und Reform gelungen.
Siegmund Gülle liebt den Zehngeschosser, in den er 1976 als Erstmieter eingezogen ist, noch immer. „Ich will hier nicht mehr wegziehen“, sagt der 78-Jährige. „Das war damals wie ein Fünfer im Lotto“, erinnert er sich an den Moment, als er die Dreiraumwohnung am Neustädter See bekommen hat. Fast 50 Jahre später kann er sich nicht vorstellen, seinen einmaligen Ausblick zu verlieren, weil ein 18-Geschosser auf dem Seeblick-Grundstück gebaut wird. Das letzte Wort hat der Stadtrat.
Di
15
Apr
2025
Vor Hauseingängen, im Rewe-Markt, auf schmalen Gehwegen oder in der Zufahrt zum Stadtteiltreff: Während der Hofpausen tummeln sich gefühlt mehr Schüler im umliegenden Wohngebiet, als auf dem Gelände der IGS. Nicht nur jene Schüler, denen es altersbedingt per Schülerausweis erlaubt ist, jede Klassenstufe ist vertreten. Seitdem der Anbau, das sogenannte Haus 3, fertiggestellt wurde, mussten die Schüler den Weg über das Gelände der Oase nutzen, um zu Gebäude zu gelangen. Ein eigentlich einfacher Gang von nicht einmal einhundert Metern, nicht zu verfehlen und ohne weitere Hindernisse. Heutzutage scheint es aber anders zu sein. Der Weg bot die Möglichkeit, sich einfach und unproblematisch vom Gelände der Schule zu entfernen. Eine Aufsichtspflicht der Schule konnte nicht gewährleistet werden. In GWA Sitzungen, in Gesprächen mit der Schulleitung, Lehrern, selbst Schülern wurden die Dinge angesprochen. Die Ergebnisse waren leider immer dieselben, Gründe warum etwas nicht geht, sind viele genannt worden. Nur nicht, was die Situation vor Hauseingängen, auf Gehwegen oder in Zufahrten verbessert. Jetzt ist ein Zaun errichtet und der Weg zum Anbau führt nicht mehr über das Oase Gelände. Die Schule hat eine bessere Möglichkeit ihrer Aussichts- und Fürsorgepflicht nachzukommen und die Menschen im umliegenden Wohngebiet erwarten genau dieses.
Di
15
Apr
2025
Der Bürgerverein Nord und das Stadtteilmanagement MD Nord des IB haben zu einer musikalischen Lesung in den Stadtteiltreff Oase geladen. Charlotte Buchholz, das Duo zu dritt "Saitensprung" und Lothar Günther präsentieren ein faszinierendes Programm unter dem Motto "Heimat". Mal ernsthaft und nachdenklich, mal fröhlich und heiter traf an diesem Nachmittag Literatur und Musik zusammen. Die passenden Worte finden, eine gute Geschichte erzählen, Musik und Text in Einklang bringen und dann ein Publikum in den Bann ziehen, eine große Herausforderung, denen sich Autoren und Musiker mit ihrer Kunst stellen. Das Publikum in der Oase war sich einig, Charlotte Buchholz, Lothar Günther und das Duo Saitensprung haben alle in ihren Bann gezogen.
Di
15
Apr
2025
Das Unternehmen eröffnet in wenigen Tagen sein viertes Geschäft in Magdeburg.
Im neuen Woolworth-Markt sind die Umbauarbeiten so weit vorangeschritten, dass mittlerweile die Regale eingeräumt werden können.
Nach Angaben einer Sprecherin des Handelsunternehmens soll die neue Filiale am 24. April um 9 Uhr offiziell eröffnet werden. Es wird das vierte Geschäft von Woolworth in Magdeburg sein.
Für das neue Geschäft im Norden Magdeburgs wurden mehrere kleine Ladenflächen zusammengelegt. So musste beispielsweise ein Blumengeschäft innerhalb des Einkaufszentrums umziehen. Die Fläche der ehemaligen McGeiz-Filiale stand bereits längere Zeit leer. Nach Angaben der Warenhauskette werden etwa zehn Mitarbeiter in dem Geschäft einen neuen Arbeitsplatz finden. Auf gut 800 Quadratmeter Verkaufsfläche werden dort circa 10.000 unterschiedliche Artikel des täglichen Bedarfs angeboten.
Es wird nicht die einzige positive Veränderung Kannenstieg-Center bleiben. Denn auch die Stendaler Landbäckerei wird ihre bestehende Filiale erweitern. Dazu wird die vor längerer Zeit frei gewordene Fläche der Fleischerei integriert, um Platz für zusätzliche Tische und Stühle für den Café-Betrieb zu schaffen. Dazu wird es auch notwendig werden, dass der Verkauf von Brot und Brötchen vorübergehend aus einem Fahrzeug vor dem Center durchgeführt wird, wie Geschäftsführerin Anja Bosse bereits angekündigt hatte. Mit der Erweiterung reagiere man auf die große Nachfrage, hatte sie zudem erklärt. Im Kannenstieg gibt es derzeit kein weiteres gastronomisches Angebot im Café-Bereich.
Di
15
Apr
2025
Auch in diesem Jahr wird das Osterfest in den drei Kirchgemeinden im Kirchspiel Nord mit vielen Facetten gefeiert. Besonders möchten wir zum Osterfeuer in der Hoffnungsgemeinde einladen, das am Samstag, 20.4. um 17 Uhr mit Stockbrot am Feuerkorb, Geschichten und Spielen für Kinder und Jugendliche beginnt. Nach einer Andacht besonders für Kinder um 19 Uhr wird dann mit den Kindern das große Osterfeuer um 19.30 Uhr angezündet. Die Andacht zur Osternacht in der Kirche findet um 20.30 Uhr statt, wenn das Feuer weitestgehend abgebrannt ist und Stille auch im Kirchgarten eintritt. Dann wird bei Musik und mit Texten zum Osterfest das Licht in die dunkle Kirche getragen.
Der Ostermontag findet traditionell in Rothensee statt: nach einer ökomenischen Andacht um 14 Uhr in der katholischen Kapelle und einem Kaffeetrinken im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche 15 Uhr gibt es ein Konzert zum Osterjubel - „Musikalisches Rendezvous mit Pfiff“ Yasuko Fuchs- Imanaga – Flöte, Dagmar Flemming - Harfe.
Fr
11
Apr
2025
Ist ein 18-Geschosser direkt am Neustädter See sinnvoll oder wird das Gebiet zu sehr verdichtet? Im Bauausschuss gab es Diskussionen zu den hoch gesteckten Plänen eines Investors.
Ein Investor, der das Seeblick-Areal gekauft hat, möchte dort ein 18-geschossiges Hochhaus mit einem dreigeschossigen Sockelgeschoss bauen lassen. Auch ein Wellnessbereich direkt am See sowie ein Bootssteg sind geplant. Im Bauausschuss wurde das Vorhaben durchaus kritisch gesehen. Das hat mehrere Gründe. Eine Bürgerbeteiligung blieb bisher hingegen aus.
Seerundweg soll bleiben
„Ich habe Bauchschmerzen damit, weil wir da in sehr kleinem Areal eine extreme Verdichtung vornehmen“, zeigte sich Falko Grube (Fraktion SPD/Tierschutzallianz/Volt) skeptisch. Stehen doch in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten 18-Geschosser drei Zehngeschosser. „Das ist sehr viel Baumasse“, meinte der Sozialdemokrat. Zumal auch noch ein mehrgeschossiges Parkhaus hinzukommen würde. Madeleine Linke (Fraktion Grüne/Future!) sieht noch ein anderes Problem: den Rundweg um den Neustädter See, der dort dann unterbrochen werden könnte. „Ich finde es sehr wichtig, dass man an einem öffentlichen See spazieren gehen kann und nicht abweichen muss.“ Das soll auch weiterhin gewährleistet werden, hieß es von Seiten der Verwaltung im Bauausschuss.
Nicht zuletzt stellt auch die durchaus angespannte Parkplatzsituation ein Problem dar. Für die drei Zehngeschosser, die laut Verwaltung der Wobau gehören, gebe es keine eigenen Parkplätze. Die Fahrzeuge der Mieter in den rund 250 Wohnungen werden im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt. Vor dem „Seeblick“ gibt es einen kleinen, wenige Meter entfernt noch einen größeren Parkplatz. Doch diese Flächen könnten den Bedarf an Stellplätzen nicht mehr abdecken, wenn das Hochhaus kommt, das auch um die 100 Wohnungen haben dürfte.
Ein Parkhaus soll die Lösung sein. Geplant ist es auf der öffentlichen Fläche, die aktuell als größerer Parkplatz dient. Der kleinere der beiden Parkplätze soll entsiegelt und zur Freifläche werden. „Wir sehen darin die Möglichkeit, die recht angespannte Parksituation vor Ort neu zu sortieren“, machte Stadtplanungsamtsleiter Ken Gericke deutlich. Das setze aber voraus, dass alle Akteure, die beteiligt sind, das Vorhaben auch mittragen, sagte er und denkt dabei an die Wobau. Das zu prüfen, sei Gegenstand des Verfahrens.
Der Prüfung will der Bauausschuss auch nicht im Weg stehen und sprach sich dafür aus, die beiden Bebauungsplanverfahren auf den Weg zu bringen. Zwei sind es deshalb, weil das Areal des „Seeblicks“ ein vorhabenbezogener B-Plan wird und damit vom Investor finanziert wird. Die Bereiche für das Parken und die Freiflächen sind öffentlich und müssen deshalb separat geplant werden.
Die endgültige Entscheidung, ob die Verfahren auf den Weg gebracht werden, trifft der Stadtrat bei seiner Sitzung am 24. April. Die GWA Neustädter See hat das Seeblick-Areal auf der Tagesordnung für die kommende Sitzung am 7. Mai. Wünschenswert für den Sprecher der GWA wäre eine Bürgerbeteiligung gewesen, bevor im Stadtrat zu der Thematik Beschlüsse gefasst werden.