Wer mit dem Rad auf der Barleber Straße unterwegs ist, kennt das Problem: lückenhafte Wege, enge Stellen. Besonders im Berufsverkehr wird die Fahrt zur Nervenprobe – und nicht selten auch zur plötzlichen Gefahr. Die Landeshauptstadt Magdeburg plant den grundhaften Ausbau des Radweges entlang der Barleber Straße zwischen Ebendorfer Chaussee und Ziolkowskistraße. Rund 900 Meter Radweg sollen auf beiden Seiten erneuert und verbreitert werden. Jedoch: Dafür müssen Stellplätze weichen, geht aus einer Beschlussvorlage hervor. Ziel sei es, die Befahrbarkeit deutlich zu verbessern und die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen. Der Kostenrahmen ist klar abgesteckt: Insgesamt sind knapp 1,94 Millionen Euro veranschlagt. Ein Großteil davon soll durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) übernommen werden, so dass die Stadt nur einen kleinen Teil selbst tragen müsste. Der Baubeginn ist laut Beschlussvorlage ab 2028 vorgesehen. Abgeschlossen wäre das Projekt demnach frühestens 2029. Die Verkehrsbelastung ist hoch – umso dringlicher werde der sichere Radweg benötigt.
Doch ein Unsicherheitsfaktor bleibt: Sollten angedachte Förderungen nicht bewilligt werden, stünde das Projekt auf der Kippe. Dann müsste die Verwaltung nach alternativen Fördertöpfen suchen. Klar ist aber: Ohne zusätzliche Mittel wird der Ausbau nicht realisiert. Am 25. September soll der neue Radweg im Stadtrat beschlossen werden.
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